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Verwertung von Tochtergesellschaften in Asien weit fortgeschritten: Weiterer Verkauf in Indonesien - Transaktionen für Hong Kong und Malaysia abgeschlossen

München/Aschheim/Dublin/Kuala Lumpur/Hong Kong/Jakarta, 12. Juli 2021. In den Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wirecard AG und der Wirecard Sales International Holding GmbH konnte Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé weitere Verwertungserfolge erzielen.

Mit heutigem Tag wurden die Anteile an zwei der vier an Finch Capital verkauften Tochtergesellschaften im Asien-Pazifikraum übertragen. Damit ist es trotz erschwerender Umstände bei der Abwicklung der Transaktion durch den gegenwärtigen Lockdown in Malaysia dem Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé gelungen, den ersten Teil der Transaktion mit der Finch Capital-Tochtergesellschaft Nomu Pay Ltd. abzuschließen.

Nach dem im April geschlossenen Kaufvertrag sollen nun noch die Anteile an den ebenfalls verkauften Gesellschaften Wirecard e-Money Philippines, Inc. sowie Wirecard (Thailand) Co., Ltd. an Nomu Pay übertragen werden. Mit Vollzug des ersten Teils der Transaktion können rund 90 Arbeitsplätze erhalten und substanzielle Rückflüsse an die deutschen Insolvenzmassen erzielt werden.

Darüber hinaus konnte der Insolvenzverwalter alle Anteile an der PT Prima Vista Solusi/Indonesien mit ihren rund 670 Mitarbeitern an die Technologieholding einer indonesischen Unternehmensgruppe verkaufen und damit trotz der pandemiebedingten Einschränkungen einen weiteren Verwertungserfolg in Südostasien erzielen. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter üblichen Vollzugsbedingungen wie u.a. der erforderlichen Zustimmung der indonesischen Bankaufsicht.

„Mit dem Verkauf der PT Prima Vista Solusi in Indonesien sowie dem Vollzug der Verkäufe von Tochtergesellschaften in Hong Kong und Malaysia haben wir die Verwertung von Beteiligungsgesellschaften weitgehend abgeschlossen. Insgesamt konnten wir dabei bestmögliche Lösungen für Mitarbeiter und Gläubiger erreichen und im Zuge der Verwertung bislang rund 2.800 Arbeitsplätze erhalten“, so Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé.

 

Weitere Informationen:

Dr. jur. Michael Jaffé zählt zu den erfahrensten und renommiertesten Insolvenzverwaltern Deutschlands. Er wird seit über zwei Jahrzehnten regelmäßig von den Gerichten in schwierigen und großen Insolvenzfällen bestellt, in denen es darum geht, das Vermögen für die Gläubiger zu sichern und bestmöglich zu verwerten. Eine besondere Expertise liegt dabei auf mehrstufigen Konzerninsolvenzverfahren und Verfahren mit grenzüberschreitenden Sachverhalten oder schwierig zu verwertenden Vermögensgegenständen. Zu den national und international bekanntesten Insolvenzverfahren von Dr. jur. Michael Jaffé zählen der Medienkonzern KirchMedia des verstorbenen Dr. Leo Kirch, der vormals weltweit tätige Speicherchip-Hersteller Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften der
Petroplus-Gruppe. Darüber hinaus gelang es ihm, unter anderem die Sanierung des Wohnwagen-Produzenten Knaus Tabbert, der Grob Aerospace sowie der Cinterion Wireless Modules Holding GmbH erfolgreich abzuschließen.

Als Insolvenzverwalter der Stadtwerke Gera Aktiengesellschaft, einer Holdinggesellschaft für Beteiligungen der Stadt Gera zur Daseinsfürsorge, fand er für alle Betriebe eine dauerhafte Lösung. Als Insolvenzverwalter der insolventen Fondsgesellschaft NARAT GmbH & Co. KG veräußerte Dr. jur. Michael Jaffé eines der größten Gewerbeimmobilien-Portfolios in Nordrhein-Westfalen. Im Insolvenzverfahren der DCM Deutsche Capital Management (DCM AG), mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 4,7 Mrd. Euro ein führender Anbieter von geschlossen Fonds in Deutschland, arbeitete er die komplexen Strukturen auf und verwertete erfolgreich die Beteiligungen. Er ist darüber hinaus Insolvenzverwalter der Pro Health AG, der Phoenix Solar AG und der Dero Bank AG.

Als Insolvenzverwalter von drei deutschen P&R Container-Verwaltungsgesellschaften verwertet er im Rahmen einer komplexen grenzüberschreitenden Struktur die weltweite Containerflotte mit dem Ziel, die Schäden für die rund 54.000 Anleger zu minimieren, die über 3 Milliarden Euro zu den Insolvenztabellen angemeldet haben.

Das Amtsgericht München hat mit Beschluss vom 25. August 2020 Dr. jur. Michael Jaffé zum Insolvenzverwalter der Wirecard AG sowie der Wirecard Technologies GmbH, der Wirecard Issuing Technologies GmbH, der Wirecard Service Technologies GmbH, der Wirecard Acceptance Technologies GmbH, der Wirecard Sales International Holding GmbH sowie der Wirecard Global Sales GmbH bestellt.

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist seit mehr als zwei Jahrzehnten eine der führenden Kanzleien auf den Gebieten Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht sowie Sanierung (nach dem ESUG), insbesondere in komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren. Eine wichtige Grundlage dafür ist die regelmäßig gerade bei komplexen Verfahren gefragte langjährige Erfahrung, Kompetenz und Unabhängigkeit. Nicht zuletzt deshalb genießt die Kanzlei seit Jahrzehnten das Vertrauen von Gerichten und Gläubigern gerade in schwierigen Verfahren, in denen widerstreitende Interessen der Beteiligten bestehen.  Die Kanzlei kann mit ihrer eigenen leistungsstarken und über Jahre gewachsenen Struktur Verfahren jeder Größenordnung im Interesse der Gläubiger begleiten.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 12.07.2021 12:41

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